Der Sommer ist für viele Hunde eine herrliche Zeit: Spaziergänge in der Morgensonne, entspannte Stunden im Schatten und erfrischende Wasserspiele gehören jetzt zum Alltag. Doch mit der warmen Jahreszeit kommen nicht nur schöne Momente – sie fordert den Organismus unserer Vierbeiner auch auf ganz besondere Weise heraus. Wenn die Temperaturen steigen, stellt sich der gesamte Körper um: Hunde hecheln häufiger, trinken deutlich mehr und haben oft weniger Appetit.
Was auf den ersten Blick ganz harmlos wirkt, ist in Wahrheit ein feines Zusammenspiel von körpereigenen Abläufen – das auch vor dem Maul nicht Halt macht. Denn gerade im Sommer kann die Zahngesundheit schnell aus dem Gleichgewicht geraten, wenn man nicht gezielt gegensteuert.
In diesem Artikel erfährst du, weshalb Hitzestress und Maulpflege untrennbar miteinander verbunden sind, worauf du in den heißen Wochen besonders achten solltest – und wie du deinem Hund mit der richtigen Pflege spürbar Erleichterung verschaffst.
Was passiert bei Hitze im Körper deines Hundes?
Hunde verfügen – anders als wir Menschen – über keine Schweißdrüsen, mit denen sie überschüssige Wärme abgeben könnten. Um ihre Körpertemperatur zu regulieren, bleibt ihnen im Wesentlichen nur das Hecheln. Dabei wird Speichel auf der Zunge verdunstet, was für eine gewisse Kühlung sorgt. Doch dieser lebenswichtige Mechanismus hat seinen Preis: Durch das permanente Atmen mit geöffnetem Maul gelangt ständig Luft an die Schleimhäute, die dadurch schneller austrocknen.
Die Konsequenz? Der Rachenraum wird trocken, der Speichelfluss im Ruhezustand nimmt ab – und die natürliche Reinigungskraft im Maul kommt aus dem Gleichgewicht. Es entsteht ein Milieu, in dem sich Bakterien ungehindert vermehren können, besonders in engen Zahnzwischenräumen und entlang des empfindlichen Zahnfleischrands.
Hinzu kommt, dass viele Hunde bei großer Hitze kaum Appetit verspüren. Sie kauen weniger, lassen sogar ihr Lieblingsfutter stehen – und damit fallen auch die mechanischen Reize weg, die normalerweise für eine gewisse Zahnreinigung sorgen. Zurück bleibt eine ungünstige Kombination: Hitze, trockene Schleimhäute, reduzierte Kaubewegung – und damit ein idealer Nährboden für Zahnstein, Entzündungen und unangenehmen Maulgeruch.
Symptome von Hitzestress, die auch das Maul betreffen
Vielleicht ist es dir an besonders heißen Tagen schon aufgefallen: Dein Hund wirkt irgendwie anders. Nicht krank – aber auch nicht ganz wie sonst. Achte einmal genauer hin, denn die Hitze hinterlässt Spuren, besonders im sensiblen Maulbereich.
- Hechelt er plötzlich häufiger – selbst im Liegen und ohne große Anstrengung?
- Verweigert er sein Futter oder scheint Schwierigkeiten beim Kauen zu haben?
- Bemerkst du verstärktes Sabbern oder einen leicht süßlichen, ungewohnten Maulgeruch?
- Oder findest du nach dem Wasserspiel vielleicht Sand, Holzsplitter oder andere kleine Partikel im Maul?
Das alles sind typische Zeichen, dass dein Hund mit der Hitze zu kämpfen hat – und dass sein Maul aktuell besonders empfindlich und pflegebedürftig ist. Denn bei dauerhaftem Hecheln und verringerter Speichelproduktion entsteht ein Milieu, das Bakterien förmlich einlädt: warm, feucht und schlecht durchspült. Genau dort können sich Entzündungen, Zahnstein und andere Probleme schneller entwickeln, als du denkst.
Warum Zahnpflege im Sommer so entscheidend ist
Die Zahnpflege sollte bei deinem Hund das ganze Jahr über eine liebevolle Selbstverständlichkeit sein – doch gerade in den Sommermonaten verdient dieser Bereich besondere Aufmerksamkeit. Hitze, veränderte Alltagsroutinen und körperliche Belastung hinterlassen nämlich auch im Maul ihre Spuren – oft leise, aber wirkungsvoll.
Zu den häufigsten Sommer-Risiken für die Maulgesundheit gehören:
-
Trockene Schleimhäute durch dauerhaftes Hecheln
Wenn der Hund permanent hechelt, trocknen die Schleimhäute aus – sie werden dadurch anfälliger für kleine Risse, Entzündungen und bakterielle Besiedelung. -
Appetitlosigkeit oder Futterverweigerung
Viele Hunde fressen bei großer Hitze weniger oder nur sehr weich. Die natürliche Kaubewegung, die normalerweise hilft, Zahnbelag zu lösen, fällt dann oft weg. -
Vermehrte Wasseraufnahme
Vor allem das Trinken aus stehenden Gewässern, Gartenteichen oder alten Näpfen kann problematisch sein. Keime und Bakterien gelangen so unbemerkt ins Maul – und finden dort bei warmem Klima ideale Bedingungen. -
Mehr Bewegung draußen
Sommerzeit ist Abenteuerzeit – doch genau das birgt auch Gefahren: Grashalme, Sandkörner, Rindenstücke oder kleine Verletzungen durch Äste und Insekten können sich im Maul festsetzen und zu Entzündungen führen. -
Schnellere Bildung von Zahnbelag und Zahnstein
Vor allem bei trockener Maulschleimhaut haftet Plaque besonders gut. Ohne Gegensteuerung entwickelt sich daraus rasch fester Zahnstein – mit allen bekannten Folgeproblemen.
Kurz gesagt: Der Sommer fordert das Maul deines Hundes auf seine eigene Weise. Umso wichtiger ist eine sanfte, aber konsequente Zahnpflege, die schützt, bevor Probleme entstehen.
Warum regelmäßige Maulpflege für deinen Hund so wichtig ist – nicht nur im Sommer – erfährst du ausführlich im Artikel: „Für die Gesundheit Ihres Vierbeiners: Die beste Zahnpflege für Hunde“
Dein Sommer-Zahnpflegeplan: So bleibt das Maul gesund
Gerade jetzt, in der warmen Jahreszeit, ist es entscheidend, die Maulgesundheit deines Hundes nicht dem Zufall zu überlassen. Denn mit einer konsequenten, aber liebevoll entspannten Pflegeroutine hilfst du deinem Vierbeiner, gesund und beschwerdefrei durch den Sommer zu kommen – und beugst ganz nebenbei unangenehmen Überraschungen beim Tierarzt vor.
Hier findest du vier bewährte Tipps, mit denen du deinem Hund sanfte, aber wirkungsvolle Unterstützung bieten kannst:
1. Tägliche Zahnpflege – idealerweise mit Ultraschall
Unsere emmi-pet PRO Ultraschallzahnbürsten ist besonders für empfindliche oder hechelnde Hunde ein Glücksgriff. Ihr größter Vorteil:
Sie reinigt völlig lautlos – und ganz ohne mechanische Bewegung. Das bedeutet: kein zusätzlicher Stress für deinen Hund, selbst an heißen Tagen.
Die feinen Ultraschallwellen lösen Beläge und Bakterienansammlungen dort, wo du mit Bürste oder Fingerling oft nicht hinkommst – gründlich, sanft und völlig druckfrei. Gerade für Hunde, die sich bei Hitze schwer konzentrieren oder schnell unruhig werden, ist das eine besonders angenehme Form der Zahnpflege.
Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Anwendung findest du hier: „Optimale Anwendung der emmi‑pet Ultraschallzahnbürste bei Hunden und Katzen“
2. Frisches Wasser – mehrmals täglich erneuern
So einfach und doch so wirkungsvoll: Frisches, kühles Wasser ist im Sommer nicht nur wichtig zur Abkühlung, sondern auch für die Mundgesundheit. Es spült Keime fort und fördert die Speichelproduktion – und genau die ist ein natürlicher Schutzmechanismus im Maul deines Hundes.
Ein kleiner Extra-Tipp: Metallnäpfe können sich in der Sonne stark aufheizen. Greif lieber zu Keramik oder dickwandigem Kunststoff und stell den Napf in den Schatten.
3. Zahnpflege-Snacks? Gerne – aber mit Maß und Verstand
Im Sommer ist der Körper deines Hundes ohnehin mehr gefordert. Zu viele oder zu harte Snacks können da eher schaden als helfen. Achte auf gut verträgliche Alternativen und kleine Anpassungen:
- Kaustreifen ohne Zuckerzusatz
- Keine extrem harten Knochen bei hohen Temperaturen
- Lieber abends kauen lassen, wenn dein Hund entspannt ist und die Hitze nachlässt
So bleibt der Kauspaß erhalten – ohne zusätzliche Belastung für Zähne und Verdauung.
4. Maulkontrolle nach dem Wasserspaß
Ob Gartenschlauch, Baggersee oder Hundepool – im Sommer landet so einiges im Maul deines Lieblings, das dort nicht hingehört. Ein kurzer Blick nach jedem Wasserspiel kann viel bewirken.
Was solltest du im Auge behalten?
- Grashalme, die sich am Gaumen verkeilen
- Sand, kleine Holzstücke oder Rindenreste zwischen den Zähnen
- Feine Verletzungen durch Muscheln, Steine oder scharfkantige Äste
Besonders neugierige Hunde, die gerne alles aufnehmen, was sie finden, profitieren von dieser kleinen, aber wichtigen Routine.
Was tun, wenn dein Hund im Sommer Maulprobleme hat?
Wenn dein Hund eines oder mehrere dieser Anzeichen zeigt, solltest du handeln:
- Er frisst schlechter oder nur weich
- Er sabbert vermehrt oder hat gerötetes Zahnfleisch
- Er wirkt insgesamt ruhiger oder zieht sich zurück
Oft handelt es sich nur um harmlose Irritationen – doch genau jetzt ist der perfekte Moment, durch sanfte Ultraschall-Zahnpflege frühzeitig entgegenzuwirken.
Sollten jedoch blutige Stellen, eitriger Ausfluss oder starker Maulgeruch auftreten, empfiehlt sich ein Tierarztbesuch. In Kombination mit professioneller Zahnreinigung kann die tägliche Pflege mit unserer emmi-pet PRO den Heilungsprozess entscheidend unterstützen.
Die Rolle der Zahnpflege für das allgemeine Wohlbefinden
Zähne und Zahnfleisch haben großen Einfluss auf das Immunsystem. Eine chronische Zahnfleischentzündung schwächt den gesamten Körper – und gerade im Sommer, wenn Kreislauf und Organe sowieso mehr leisten müssen, ist das eine zusätzliche Belastung.
Indem du die Zahngesundheit deines Hundes schützt, stärkst du also auch sein Herz, seine Nieren und seine Verdauung. Und das bedeutet: Mehr Energie für Abenteuer, mehr Lebensfreude – und weniger Sorgen für dich.
Zahnpflege ist auch sommerliche Gesundheitsvorsorge
Der Sommer stellt den Organismus deines Hundes auf eine harte Probe – und das beginnt im Maul. Hecheln, verändertes Fressverhalten, Wasseraufnahme und kleine Verletzungen können schnell zum Auslöser für Maulprobleme werden.
Doch mit einer sanften, regelmäßigen Zahnpflegeroutine – z. B. mit unserer emmi-pet PRO – beugst du nicht nur Zahnstein und Entzündungen vor, sondern stärkst auch die gesamte Gesundheit deines Hundes. Denn ein gesunder Hund beginnt beim gesunden Maul.