Als Hundehalter ist dir Streit im Revier sicherlich bekannt. Je mehr Hunde in einem Gebiet gehalten werden, desto häufig kann es zu Auseinandersetzungen kommen. Biss-und Kratzverletzungen sind häufig die Folge und keine Seltenheit. Stärkere Hunde, die sich einem Kampf stellen, tragen diese Verletzungen vor allem im Kopfbereich und an den Vorderläufen davon. Das unterlegene Tier erwischt den Gegner häufig im Bereich des Rückens, den Hinterläufen oder an der Rute. Wie du mit Bissverletzungen umgehst, erklären wir dir in unserem heutigen Blogbeitrag.
Der Biss, der Folgen haben kann
Ein Hundebiss kann kleine Stichwunden hinterlassen. Sie bluten weniger bis ausgeprägt stark. Häufig schließen sich Bissverletzungen sehr schnell, was sie umso gefährlicher macht. Mit einer Bissverletzung bei deinem Hund solltest du immer beim Tierarzt vorstellig werden. Auch wenn es dich selbst erwischt hat, solltest du unbedingt einen Arzt aufsuchen. Mit jedem Biss gelangen Bakterien aus dem Maul des Hundes in die Wunde. Da sich diese häufig schnell verschließt, kann es sein, dass sich auch eine vermeintlich kleine Verletzung zu einer großen Wunde ausbreitet.
Kleinere Bisswunden können also zu großen gesundheitlichen Problemen tief im Inneren des Gewebes führen, wenn sie nicht rechtzeitig behandelt werden. Nach einem Biss solltest du deinen Hund also genau beobachten. Entzündungen mit oder ohneEiterbildung im Bereich der Wunde solltest du in jedem Fall im Auge behalten. Weitere Krankheitsanzeichen wie beispielsweise
- Teilnahmslosigkeit,
- Fressunlust oder
- Abwehrverhalten
sollten dich ebenso hellhörig werden lassen. Komplikationen wie beispielsweise eine Blutvergiftung kann zudem zu schwerwiegenden Komplikationen führen. Schäden an Organen wie Leber, Nieren und Herz sind nicht ausgeschlossen und können unbehandelt zum Tod deines Hundes führen.
Bissverletzungen richtig behandeln
Nach einer Bissverletzung bei deinem Hund solltest du in der Lage sein: Erste Hilfe zu leisten. Auch solltest du ein Auge dafür haben, ob du mit deinem Hund beim Tierarzt vorstellig werden musst oder nicht. Bissverletzungen beim Hund solltest du immer ernst nehmen und keinesfalls unbeobachtet lassen. Beißvorfälle sind bei Hunden vorhersehbar. Zwar laufen die meisten Begegnungen unter Artgenossen äußerst glimpflich ab, können aber hin und wieder doch zu der einen oder anderen Bissverletzung führen. Ist dein Hund nach einem Beißunfall verletzt und blutet, solltest du in jedem Fall einen kühlen Kopf bewahren.
Während des Kampfes und danach ist dein Hund von Stresshormonen geflutet. Diese unterdrücken, wie bei uns Menschen, das allgemeine Schmerzempfinden. Da die meisten Hunde nach einem Beißvorfall kaum Schmerzsymptome zeigen, können Verletzungen leicht übersehen werden. Suche also im ersten Schritt gezielt nach Verletzungen. Starke Blutungen kannst du mit einem Druckverband stillen. Diesen kannst du mit einem sauberen Taschentuch oder einem Halstuch herstellen. Offene Wunden kannst du oberflächlich reinigen. Du solltest sie mit klarem Wasser spülen und danach direkt abdecken.
Zur Sicherung von etwaigen Ansprüchen solltest du die Schadensregulierung mit dem Besitzer des anderen Hundes abklären. Tauscht dazu eure Telefonnummern aus. Suche deinen Hund sofort nach dem Beißvorfall ab und bringe ihn soweit notwendig direkt zum Tierarzt.
An diesen Merkmalen erkennst du, wie schlimm die Bissverletzung bei deinem Hund ist
Bissstellen sehen häufig sehr harmlos aus. Die meisten von ihnen wirken deutlich harmloser als sie eigentlich sind. Klein und unscheinbar solltest du eigentlich jede Bisswunde von einem Tierarzt untersuchen und professionell reinigen lassen. Du kannst davon ausgehen, dass bei jedem Biss schädliche Bakterien des anderen Hundes in die Wunde gelangen. Erst recht dann, wenn sich die Wunde nacheinem Biss schnell schließt, solltest du vorsichtig sein. Bei vielen Verletzungen ist von außen nichts zu sehen, während sich unter der Haut eine schwere Entzündung entwickelt.
Symptome von Schmerzen könnenzudem leichtes Stöhnen, Winseln oder auch starkes Hecheln sein. Lahmen und auch ständiges Belecken der Bissstelle können auch Schmerzen bei deinem Hund hindeuten. Gerade im Umgang mit Tieren ist Vorsicht geboten. Die Kombination aus Schmerzen, Angst und Stress kann deinen Hund nämlich auch aggressiv machen.