Zahnschmerzen Diagnose und Therapie durch den Tierarzt
Die Behandlung von Zahnproblemen, -verletzungen sowie -erkrankungen beim Hund findet heutzutage auf einem sehr hohen Niveau statt. Ähnlich wie in der Humanmedizin werden auch in der Veterinärmedizin modernste Diagnoseverfahren eingesetzt und Therapieverfahren angewandt. Welche Möglichkeiten der Diagnose und welche dazugehörigen Therapiemöglichkeiten es im Bereich der tierischen Zahnmedizin gibt erläutern wir in unserem heutigen Blogbeitrag.
Prophylaxe, Diagnose und Therapie im Bereich der tierischen Zahnmedizin
Grundsätzlich gilt: Prophylaxe ab dem Welpenalter, also von Anfang an. Bereits im frühen Welpenalter sollten Sie und Ihr vierbeiniger Liebling regelmäßig beim Tierarzt vorstellig werden. Die regelmäßige Zahnkontrolle im frühen Welpenalter führt dazu, dass etwaige Zahnfehlstellungen nicht nur frühzeitig erkannt, sondern auch komplikationsfrei behoben werden können.
Die Behandlung von Fehlstellungen kann, ähnlich wie beim Menschen die Zahnspange, mit einer Klammer erfolgen. Milchzahnverletzungen, die im frühen Welpenalter nicht selten sind, sollten ebenfalls ohne große Verzögerung professionell behandelt werden. Insbesondere Beschädigungen an den Milchzähnen wirken auf den ersten Blick häufig harmlos. Unbehandelt können sie aber zu bleibenden Schäden, gar massiven Folgeschäden am Gebiss führen.
Der Zahnerhalt durch Zahnfüllungen ist bei Hunden keine Seltenheit mehr. Auch das Extrahieren nicht erhaltungswürdiger Zähne steht an der Tagesordnung von Tierzahnärzten. Die Zahnsanierung ist ebenso ein sehr präsentes Thema im Bereich der tierischen Zahnmedizin. Eiternde Zähne und damit verbundene Bakterienherde im Maul können bis in den Körper streuen und dort zu schweren Folgeerkrankungen führen. Wurde eine Vereiterung festgestellt erfolgt im Bereich der Therapie häufig eine systemische Antibiose (Gabe von Antibiotika). Auch entzündungshemmende und schmerzstillende Mittel werden bei vereiterten Zähnen wirksam eingesetzt.
Die Entfernung von Zahnstein zählt ebenso zur Prophylaxe, denn Zahnstein wird idealerweise entfernt, bevor er Schaden anrichten kann.
Operative Therapiemethoden unter Narkose
Zahnoperationen beim Hund finden grundsätzlich unter Narkose statt. Für ältere Hunde und Hunde, die unter anderen Krankheiten leiden oder anderweitig geschwächt sind bedeutet jede Narkose eine enorme körperliche Belastung. In diesen Fällen muss der Nutzen dem Risiko gegenübergestellt werden. Welche Folgen hat das unbehandelte Zahnproblem oder die Narkose gegenüber den bereits vorhandenen Erkrankungen?
Um dieser schweren Entscheidung vorzubeugen sollten Sie die regelmäßige Zahnpflege bei Ihrem Hund von Anfang an betreiben. Zahnpflege und Maulhygiene beim Hund lässt sich lernen.
Prophylaxe bei Zahnstein und Co.
Die beste Prophylaxe gegen Zahnstein ist eine gute Maulpflege und -hygiene von Anfang an. Üben Sie das Zähneputzen bei Ihrem Hund daher schon im Welpenalter ein. Idealerweise verwenden Sie dazu unsere geräuschlose und schwingungsfreie Ultraschallzahnbürste für Hunde. Eigens für unsere lieben Vierbeiner entwickelt ermöglicht diese Form der Zahnreinigung und Maulpflege auch das regelmäßige Medizintraining. Regelmäßiges Training im Medizinbereich sollte einem Welpen so oder so nicht fremd sein. Die rein visuelle Kontrolle zählt ebenso dazu wie das regelmäßige Berühren der Zähne.